Was ist ein Abszess?
Als Hautabszess wird eine abgekapselte Eiteransammlung unter der Hautoberfläche bezeichnet. Dabei ist „Abszess“ nur ein Überbegriff für eine Vielzahl von entzündlichen Eiteransammlungen. Eitrige Pickel beispielsweise sind kleinere Abszesse; bei Schweißdrüsen-, Haarbalg- oder Nagelbettentzündungen sitzen die Abszesse oft tief in der Haut. Das kann zu erheblichen Druckschmerzen und Bewegungsbeeinträchtigungen führen. Vor allem bei einer Haarbalgentzündung kann die Entzündung tief bis zum Haarfollikel reichen und sich auf das umliegende Gewebe ausbreiten. In dem Fall spricht man von einem Furunkel, der mit beträchtlichen Schmerzen verbunden sein kann. Wenn mehrere Furunkel miteinander verschmelzen, entsteht ein sogenannter Karbunkel.
Wie entsteht ein Abszess bzw. eine Hautentzündung?
Auslöser für einen Haut-Abszess sind in der Regel Bakterien. Dennoch hat die Bildung eines Abszesses nichts mit mangelnder Hygiene zu tun, da Bakterien auf unserer Haut ganz natürlich vorkommen.
Unsere Haut ist unsere Grenze zur „Außenwelt“ und hält unerwünschte Umwelteinflüsse von uns fern. Diese körpereigene Barriere wird vor allem durch die äußerste Hautschicht (Epidermis) mit den dort befindlichen Hornzellen gebildet. Um die oberste Hornschicht stabil, geschmeidig und flexibel zu halten, sind die Hornzellen in einen Säureschutzmantel eingebettet. Es handelt sich dabei um einen dünnen Wasser-Fett-Film, der sich aus Talg, Schweiß und Bestandteilen der Hornzellen zusammensetzt. Vor allem durch den vorhandenen Schweiß ist dieser Film immer leicht sauer (pH-Wert ca. 5–6).
Das leicht saure Milieu sorgt für optimale Bedingungen zur Ansiedlung von „guten“ Bakterien, die zu einer gesunden Haut beitragen und vollkommen normal sind. Zudem bietet der Mantel durch seinen sauren pH-Wert einen Schutz vor schädlichen Keimen. Allerdings reichen bereits kleinste Verletzungen der Haut aus und Bakterien wie zum Beispiel Staphylococcus aureus können in die Haut eindringen. Werden diese in der Haut eingeschlossen, befinden sie sich in einem für sie idealen Milieu und können sich vermehren. Es entsteht eine infektiöse Entzündung, aus der sich ein Abszess entwickeln kann.
Was tun gegen Hautentzündungen und Abszesse?
Risiken für Hautentzündungen lauern überall. Nicht immer kann eine Hautentzündung vermieden werden. Um das Risiko einer Infektionsausbreitung zu minimieren, sollten Sie niemals an Eiteransammlungen herumdrücken – es besteht die Gefahr, dass der Eiter dabei noch tiefer in das Gewebe gedrückt wird. Das Problem: Eiter – bestehend aus abgestorbenen weißen Blutkörperchen, Bakterien, Geweberesten sowie Blutbestandteilen – ist ansteckend. Das bedeutet, dass sich die Infektion auf gesundes Gewebe ausbreiten kann; im schlimmsten Fall kann ein Durchbruch bis in die Blutbahn drohen. Für die Wundheilung muss der Eiter entfernt werden, da der durch ihn erzeugte Druck und die enthaltenen Bakterien die Abheilung zusätzlich erschweren.
Ist die Entzündung bereits weit fortgeschritten, sollten Sie also umgehend einen Arzt aufsuchen. Gegebenenfalls sind die Einnahme von Antibiotika oder ein kleiner operativer Eingriff zur Entfernung des Eiterherdes unumgänglich.
Grundsätzlich gilt: Lassen Sie Hautentzündungen nicht unbeobachtet. Je früher eine Entzündung der Haut bzw. ein Abszess behandelt wird, desto besser.
Bei den ersten Anzeichen einer Hautentzündung empfiehlt es sich, die schwarze Zugsalbe Ichtholan® auf die betroffene Hautstelle aufzutragen. Ichtholan® enthält den Wirkstoff Ichthyol®. Ichthyol® wird aus natürlichem Ölschiefer gewonnen. Der Wirkstoff dringt tief in die Haut ein und bekämpft dort Bakterien, die für die Entzündung verantwortlich sind. Er wirkt zudem entzündungshemmend und in hoher Konzentration (Ichtholan® 50 %) schmerzlindernd. Die sogenannte Zugwirkung bedeutet, dass Ichtholan® nachweislich die Haut auflockert, so dass Eiter leichter an die Oberfläche gelangen und abfließen kann.1 Zudem kann der Wirkstoff in die aufgelockerte Haut eindringen und Bakterien und die Entzündung bekämpfen. Durch eine frühzeitige Behandlung können Sie die Gefahr der Infektionsausbreitung auf umliegendes, gesundes Hautgewebe vermindern.
Ichtholan® gibt es in 3 Wirkstärken. Hierbei gilt: Je tiefer die Entzündung im Gewebe liegt, desto höher ist die empfohlene Wirkstoffkonzentration.
Zugsalbe bei empfindlicher Haut und oberflächlichen Entzündungen
Zugsalbe bei eitrigen Hautentzündungen
Zugsalbe bei eitrigen Entzündungen tief in der Haut